Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen der Globalen Erwärmung

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Politische Folgen im globalen Maßstab

Seit 2007 mehren sich die Stimmen, die den Klimawandel als eine Gefahr für den Weltfrieden bezeichnen. Auf Anregung Großbritanniens debattierte der UN-Sicherheitsrat im April 2007 über dieses Thema. Ein US-amerikanisches, mit hohen Ex-Offizieren besetztes Beratungsgremium bezeichnete den Klimawandel in einem eigenen Bericht als eine Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten. Der Bericht sieht den Klimawandel als einen „Gefahrenverstärker“ und erwartet u.a. eine erhebliche Zunahme globaler Migration durch Umweltflüchtlinge. Jenseits dieser Prognosen finden sich bereits heute Hinweise auf politische Folgen des Klimawandels: der Geograph Jared Diamond analysiert den Völkermord in Ruanda 1994 und sieht den Klimawandel als einen Faktor in diesem Ressourcenkonflikt um knappes Land.

Umweltflüchtlinge

In Weltregionen, wo der Klimawandel die Lebensbedingungen nachhaltig beeinträchtigt oder unerträglich macht, dürfte sich in Gestalt von Umweltflüchtlingen eine zunehmende Wanderung ergeben. Dies ist vor allem in der so genannten Dritten Welt zu erwarten, wo angestammte Lebensräume einerseits durch den steigenden Meeresspiegel – etwa in Bangladesh – und andererseits durch zunehmende Wasserknappheit in semiariden Regionen – z. B. in Afrika – verloren gehen. Da in den meisten betroffenen Regionen das Bevölkerungswachstum erschwerend hinzukommt und die Migrationsmotive oft nicht eindeutig bestimmbar sind (und nirgendwo zentral registriert werden), stellt die präzise quantitative Erfassung von Migrantenzahlen im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung wohl bis auf Weiteres ein unlösbares methodisches Problem dar.

Gesundheitliche Folgen

Die menschliche Gesundheit wird vom Klima direkt (z. B. Kälte oder Hitze) und indirekt (z. B. durch temperaturbedingte Veränderung der Ausbreitungsgebiete von Krankheitsüberträgern) beeinflusst. Die Prognosen für die Auswirkungen einer zukünftigen Erwärmung sind mit großen Unsicherheiten behaftet, da insbesondere die indirekten Folgen primär vom wirtschaftlichen Stand einer Region beeinflusst werden. Dem IPCC zufolge werden die negativen Folgen der Erwärmung für die Gesundheit die positiven sehr wahrscheinlich übersteigen. Besonders stark werden dabei die Entwicklungsländer betroffen sein.

In Europa sterben jedes Jahr deutlich mehr Menschen an Kälte als an Hitze, wobei jedoch zu beachten ist, dass es trotz gravierend unterschiedlicher Durchschnittstemperaturen gleichermaßen in Helsinki wie in Athen zu Todesfällen durch Hitze und Kälte kommt, wobei die Kältetoten in beiden Fällen etwa um das fünffache überwiegen. Todesfälle durch Kälte sind in praktisch allen Ländern außerhalb der Tropen weit zahlreicher als Hitzetote. Keatinge et al. gehen deshalb davon aus, dass die zu erwartende Zunahme an Hitzetoten durch die globale Erwärmung bei weitem durch den Rückgang an Kältetoten ausgeglichen wird. Eine weitere Studie geht für Großbritannien bei einer Erwärmung um 2 °C von 2.000 zusätzlichen Hitzetoten sowie 20.000 weniger Kältetoten aus. Eine vom WWF in Auftrag gegebene und vom Kieler Institut für Weltwirtschaft erstellte Studie prognostiziert hingegen, dass sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der Hitzetoten in Deutschland um zusätzliche 5.000 (ohne Berücksichtigung der demografischen Entwicklung) beziehungsweise um 12.000 (mit Einbeziehung der veränderten Altersstrukturen) erhöhen kann. Gleichzeitig käme es zu einem Rückgang an Kältetoten um 3.000 beziehungsweise 5.000 Opfer.

Zu den indirekten Folgen der globalen Erwärmung zählt die regionale Änderung von Gesundheitsrisiken durch Veränderung des Verbreitungsgebiets, der Population und des Infektionspotentials von Krankheitsüberträgern wie Stechmücken (z. B. Anopheles, Überträgerin der Malaria), Flöhen oder Zecken. Durch die Erwärmung werden nach bisherigen Erkenntnissen einige Gebiete für Überträger höchstwahrscheinlich unbewohnbar werden, andere bisher unbewohnbare wiederum könnten von ihnen als neue Lebensräume erschlossen werden. Ob sich die weltweiten Ausbreitungsgebiete insgesamt vergrößern, verkleinern oder gleich bleiben, ist dabei nicht nur von klimatischen Faktoren, sondern auch vom jeweiligen Überträger und entsprechenden Gegenmaßnahmen abhängig. So spielt die Temperatur z. B. nur eine untergeordnete Rolle bei der tatsächlichen Ausbreitung von Malaria, da diese Krankheit bis in die 1950er in 36 US-Bundesstaaten verbreitet war und erst später durch gezielte Bekämpfung der Mücken mittels DDT ausgerottet werden konnte. Auch in Europa ist eine erneute Ausbreitung der Malaria höchst unwahrscheinlich, da hier ein hoher medizinischer Standard herrscht und regelmäßig teilweise auch biologische Maßnahmen zur Bekämpfung von Stechmücken durchgeführt werden. Ärmere Länder, insbesondere jene West- und Zentralafrikas, werden von einer möglichen Malariaausbreitung wesentlich stärker betroffen sein, weil sie sich keine Gegenmaßnahmen leisten können.

Neben der reinen Temperaturerhöhung wird sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die durch stärkere Regenfälle und das Abtauen von Permafrostregionen bedingte Zunahme von Feuchtgebieten speziell auf Stechmückenpopulationen auswirken. In Norddeutschland wurde die unter dem Namen Marschenfieber bekannte Malaria als Nebeneffekt der Trockenlegung der Marschen zwar effektiv eingeschränkt, die eigentliche Reduktion des Risikos besteht aber weiterhin in der gezielten Prophylaxe speziell bei Reisenden in tropische Länder. Damit kann die Anzahl infizierter Hauptwirte höchstwahrscheinlich auch in Zukunft gering genug gehalten werden, um eine epidemische Ausbreitung zu verhindern, obwohl die Lebensräume der Überträger weiterhin vorhanden sind.

Auch wenn Deutschland nicht zu den erklärten Risikogebieten für Malaria gehört, ist hier bei einer Erwärmung aufgrund frostärmerer Winter und feuchterer Sommer unter anderem mit einer Ausbreitung von Zeckenpopulationen zu rechnen, die wiederum ein erhöhtes Risiko für Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) mit sich bringen. Die Ausbreitung der Krankheiten selbst kann dabei sowohl durch vorbeugende Maßnahmen als auch eine Impfung gegen FSME eingeschränkt werden. Gegen Borreliose gibt es bisher keinen zugelassenen Impfstoff.

Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben schon heute jährlich mindestens 150.000 Menschen an den indirekten Folgen der globalen Erwärmung, zu denen die WHO Nahrungsmangel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchfall, Malaria und andere Infektionen zählt. Die meisten Opfer sind in Entwicklungsländern zu beklagen.

Glück

Die im Rahmen der globalen Erwärmung steigenden Temperaturen werden wahrscheinlich einen Einfluss auf die Summe und die Verteilung des Glücks der Menschheit haben. Menschen in hohen Breitengraden werden aufgrund wärmerer Wintermonate tendenziell glücklicher, während Menschen in niedrigen Breitengraden aufgrund wärmerer Sommermonate tendenziell unglücklicher werden. Einer Analyse von 67 (hauptsächlich europäischer) Staaten zufolge würden die Menschen in Kanada und Skandinavien am stärksten an Glück gewinnen, während das Glück der Einwohner mehrerer süd- und südosteuropäischer Staaten zurückgehen würde. Dabei wurden nur Temperatur und Niederschlag, nicht aber die möglichen Auswirkungen extremer Wetterereignisse sowie einer emotionalen Anpassung an ein verändertes Klima auf das Glück, berücksichtigt.

Versicherungsschäden

Ein im November 2006 herausgegebener Bericht der Finance Initiative des United Nations Environment Programme (UNEP) gab an, dass sich die Versicherungsschäden gegenwärtig alle 12 Jahre verdoppeln. Hält dieser Trend an, rechnet das UNEP mit dem Erreichen einer jährlichen Schadenssumme von über einer Billion Dollar in drei bis vier Jahrzehnten. Wie die World Meteorological Organization (WMO) jedoch klarstellt liegt die zunehmende Auswirkung von tropischen Wirbelstürmen in jüngerer Zeit in erster Linie an der wachsenden Konzentration von Bevölkerung und Infrastruktur in Küstenregionen.

Im Jahr 1930 wohnten in allen 109 US-Counties an Golf- und Atlantikküste von Texas bis Virginia weniger Menschen als heute allein in Miami wohnen. Zudem führte der gestiegene allgemeine Wohlstand zu aufwendigeren und wertvolleren Häusern, weshalb die Summe der durch Hurrikans angerichteten Schäden jährlich steigt. Relativiert man jedoch den Wohlstandzuwachs innerhalb des letzten Jahrhunderts, zeigt sich, dass etliche Hurrikans einen vielfach größeren Schaden angerichtet hätten, wenn sie bei heutigem Wohlstand auf die US-amerikanischen Küsten getroffen wären. Der „Miami“-Hurrikan von 1926 hätte demnach einen Schaden von 157 Milliarden Dollar angerichtet.

Die britische Association of British Insurers rechnet in einem Bericht von 2005 mit um zwei Drittel steigenden versicherten Schäden bis 2080 lediglich durch Stürme, und zwar auf dann jährlich 27 Milliarden Dollar allein in den Märkten USA, Japan und Europa. Die Schäden durch Überflutungen in Großbritannien sieht die Association um das Fünfzehnfache erhöht. Die Berechnungen gelten alle für ansonsten unveränderte sozioökonomische Bedingungen, beziehen also weder Aspekte der Bevölkerungsentwicklung noch den in der jüngeren Vergangenheit beobachtbaren Trend zur Ansiedlung in attraktiven, aber besonders verwundbaren Küstenregionen. Zu einer ähnlichen Prognose kommt ein Bericht der amerikanischen Versicherer, laut dem sich die Versicherungsschäden durch Hurrikans alle zehn Jahre verdoppeln werden, weil die Baukosten wie auch die Zahl der Gebäude zunehmen und sich die Art der Ausführung ändert.

Nach Angaben der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft besteht ein deutlich erkennbarer Trend hin zu schwereren und kostspieligeren Naturkatastrophen. Der Zusammenhang zwischen diesen und dem globalen Klimawandel ist keineswegs eindeutig, da neben Überschwemmungen und Sturmschäden auch Ereignisse wie Tsunamis oder Erdbeben mitgezählt werden. Dennoch erhöht nach Auffassung der Forscher des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung eine steigende Erdtemperatur die Wahrscheinlichkeit für wetterbedingte katastrophale Ereignisse. Im Versicherungswesen ergeben sich daraus steigende Kosten für die Versicherungsnehmer oder, in besonders gefährdeten Gebieten, die Weigerung der (Rück-)Versicherer, angesichts unkalkulierbar werdender Kosten überhaupt Versicherungspolicen anzubieten.

Im Jahr 2008 beliefen sich die Schäden aus Naturkatastrophen auf einem Rekordniveau von 200 Mrd. USD und 220 000 Toten. Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft benennt als Ursache klar den Klimawandel, obgleich ein Großteil der Versicherungsschäden und Opfer auf das Erdbeben in Sichuan zurückgeht.

Landwirtschaft

Ein den Menschen direkt betreffendes Problem der Verschiebung von Vegetationszonen sind Veränderungen der Erträge aus der Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Produktivität wird sowohl von einer Temperaturerhöhung als auch von einer Veränderung der Niederschläge betroffen sein. Zusätzlich ist von entscheidender Bedeutung, ob sich durch steigende Kohlenstoffdioxidkonzentrationen ein Düngungseffekt ergibt. Letztlich ist bezüglich der Auswirkungen maßgeblich, in welchem Umfang und zu welchen Kosten sich die Landwirtschaft anpasst, und in Zukunft anpassen kann und anpassen wird, etwa durch Verwendung anderer (vorhandener oder noch zu züchtender) Pflanzensorten oder anderer Anbaupraktiken und mit welchen Begleiterscheinungen und Rückkoppelungen diese Anpassungsleistungen wiederum verbunden sind. Global ist, grob gesehen, mit einer Verbesserung der landwirtschaftlichen Möglichkeiten in den gemäßigten und kühleren Klimazonen und einer Verschlechterung in den tropischen und subtropischen Gebieten zu rechnen. Die Tatsache, dass es unter den heutigen Bedingungen schon in vielen besonders betroffenen Regionen schwer fällt, einen funktionalen Agrarsektor zu gestalten, wird die damit verbundenen Probleme wahrscheinlich weiter verschärfen.                    

Der Klimawandel stellt auch die Landwirtschaft vor erhebliche Anpassungsprobleme

Für den Zeitraum 1981-2002 wurde ein negativer Einfluss von steigenden Temperaturen auf die globalen Ernteerträge von Weizen (-18,9 % pro Jahr), Mais (-12,5 %) und Gerste (-8 %) festgestellt. Für Reis (-1,6 %), Sojabohne (+1,8 %) und Sorghumhirsen (-0,8 %) wurden geringere negative bzw. positive Effekte geschätzt. Die negativen Effekte seien durch steigende Kohlenstoffdioxidkonzentrationen und technologische Anpassungen mehr als wettgemacht worden, stellen aber für sich genommen einen Ertragsverlust von etwa 40 Megatonnen pro Jahr dar. Ohne die Temperaturanstiege seit 1981 wären die Weizen-, Mais- und Gerstenerträge im Jahr 2002 um 2-3 % höher gewesen.

In den 1980er Jahren durchgeführte Laborexperimente zu den Düngungseffekten einer steigenden Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Luft dienten bis vor einigen Jahren als Parameter in den Schätzungen zu den Ertragseffekten der globalen Erwärmung. Darauf basierende Prognosen hatten ergeben, dass negative Ertragseffekte durch steigende Temperaturen von positiven Ertragseffekten durch steigende Kohlenstoffdioxidkonzentrationen mehr als ausgeglichen werden würden. Jüngere Freilandversuche mit der FACE-Technologie hingegen zeigen an, dass die aus den Laborexperimenten abgeleiteten Düngungseffekte um etwa 50 % überschätzt worden seien. Die Freilandversuche suggerieren, dass zukünftige globale Erwärmungstendenzen trotz Kohlenstoffdioxiddüngung eher negative Ertragseffekte haben werden. Hierdurch biete sich jedoch die Chance, mithilfe von Pflanzenzüchtung (inklusive Grüner Gentechnik) und Pflanzenbauwissenschaft eine höhere Kohlenstoffdioxidkonzentration besser auszunutzen.

Die Europäische Union hat im Rahmen des Vierten Rahmenprogramms für Forschung und Entwicklung im Bereich Umwelt und Klima die Effekte auf die EU-Mitgliedstaaten untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Produktivitätsunterschiede zwischen verschiedenen Nutzpflanzenarten zunehmen werden. In Teilen Südeuropas könnte es bei Überschreiten einer Temperaturobergrenze von einzelnen Pflanzenarten zu Missernten kommen, während es in Europa unter Umständen möglich sein wird, dank einer wärmeren und längeren Vegetationsperiode ein breiteres Spektrum von Arten anzubauen. Die Auswirkungen auf die gegenwärtig angebauten Arten werden voraussichtlich in Südeuropa eher negativ, in Nordeuropa eher positiv ausfallen.

Die durchschnittlichen erwarteten Auswirkungen der von sechs Klimamodellen prognostizierten Veränderungen von Temperatur und Niederschlag bis in die 2080er Jahre auf die Landwirtschaft deuten auf einen Rückgang des Produktionspotenzials hin. Das globale Produktionspotenzial würde um ca. 16 % zurückgehen, in Entwicklungsländern um 21 %, in Industrieländern um 6 %. Diesem Szenario liegt die Annahme zugrunde, dass eine Kohlenstoffdioxid-Düngung durch einen erhöhten Anteil von Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Luft nicht stattfinden wird, auch sind mögliche Schäden durch extreme Wetterereignisse und möglicher höherer Schädlings- und Krankheitsbefall nicht berücksichtigt. Sollte die Düngung stattfinden, wird der globale Rückgang des Produktionspotenzials auf 3 % geschätzt. Unter diesem Szenario käme es zu einem Zuwachs des Potenzials in Industrieländern um 8 %, während das Produktionspotenzial in Entwicklungsländern um 9 % sinken würde. Die Landwirtschaft Indiens würde massiv unter der globalen Erwärmung zu leiden haben, mit Rückgängen im Produktionspotential von 30-40 %. In Deutschland würde das landwirtschaftliche Produktionspotenzial bei Ausbleiben der Kohlenstoffdioxid-Düngung um 3 % ab-, andernfalls um 12 % zunehmen.

Stromerzeugung

Einer Modellrechnung von Forschern an der Universität Wageningen zufolge wird in Europa und den Vereinigten Staaten zukünftig im Sommer dadurch, dass die Flüsse weniger Wasser führen und dieses wärmer ist, sich die Kapazität der auf Kühlwasser angewiesenen Wärmekraftwerke verringern und das Risiko für eine Reduktion der Stromproduktion um mehr als 90 Prozent im Schnitt dreimal so groß sein. Infolge eines heißen und trockenen Sommers wurden bereits 2003, 2006 und 2009 in Europa, 2007 und 2008 in den USA Kraftwerke heruntergefahren.

Tourismus

Im Tourismus dürfte es bezüglich des Sommerurlaubs tendenziell zu einer Verschiebung der Touristenströme zu Gunsten der kühleren äquatorfernen Gebiete und zu Lasten der tropischen und subtropischen Länder kommen. Tourismusziele in Russland oder Kanada können dabei unter Umständen mit Steigerungen des Tourismusaufkommens um ein Drittel bis 2025 rechnen. Noch bedeutendere Auswirkungen auf den Tourismus als die globale Erwärmung dürften aber aus wissenschaftlicher Sicht weiterhin die wirtschaftliche und die Bevölkerungsentwicklung haben.

Wirtschaftliche Nachteile werden aufgrund von Schneemangel in Skigebieten erwartet, insbesondere in den in niedrigen und mittleren Lagen gelegenen Gebieten. So hat eine Studie aus der Schweiz ergeben, dass im dortigen Wintertourismus bei einer Temperaturerhöhung von 2 °C mit einem hohen Wertschöpfungsverlust von 1,131–1,159 Milliarden Euro pro Jahr zu rechnen ist. Zum Vergleich: Derzeit beträgt die Bruttowertschöpfung des Wintersports in der Schweiz ca. 3,4 Milliarden € pro Jahr. Besonders stark werden die Voralpen und der Kanton Jura betroffen sein.

Auswirkungen auf Ökosysteme

Ökosysteme

 

 

für diese Temperaturbereiche liegen noch keine umfassenden Untersuchungen vor

Artensterben betrifft 20 – 50 Prozent aller Arten und zahlreiche Hotspots(Regionen besonderer Artenvielfalt)

Korallenbleiche wird unumgänglich, das Korallensterben beginnt

Zahlreiche Korallenriffe im Indischen Ozean, im Great Barrier Riff und in der Karibik leiden unter Korallenbleiche

 

 

Zunehmende Wetterextreme und Wassermangel

Ökosysteme

 

Verschwinden der großen Gletscher im Himalaya

30 bis 50 Prozent weniger Wasser im Mittelmeerraum und im südlichen Afrika verfügbar

Alle 10 Jahre schwere Dürre in Südeuropa; zwischen 1 und 4 Milliarden Menschen leiden unter Trockenheit

20 bis 30 Prozent weniger Wasser im Mittelmeerraum und im südlichen Afrika verfügbar

Verschwinden kleiner Andengletscher bedroht die Wasserversorgung von 50 Millionen Menschen

 

 

Zunehmende Krankheiten

Erwärmung kann direkte Gesundheitsfolgen haben, so sind im Hitzesommer 2003 in Europa deutlich mehr Menschen gestorben als üblich. Doch wieder könnte der Norden zunächst profitieren: Kältebedingte Todesfälle im Winter dürften zurückgehen, und die Hitzesommer mehr als ausgleichen. Anders im Süden: Schon eine Temperaturerhöhung um ein Grad Celsius wird nach Angaben der WHO die Anzahl an Todesfällen durch Durchfallerkrankungen, Malaria und Unterernährung um 300.000 pro Jahr erhöhen.

Wärmeres Klima fördert aber auch die Ausbreitung von Schädlingen. Bereits zu beobachten ist die Zunahme der (Wärme liebenden) Zecken, die Hirnhautentzündungen übertragen können; in Zukunft gehört die Rückkehr der Malaria nach Europa oder die Ausbreitung des von Tigermücken übertragenen Dengue-Fiebers zu den möglichen Folgen des Klimawandels. Die Ausbreitung der Malaria übertragenden Mücken wird in den Tropen für steigende Todeszahlen sorgen. Ebenso werden die zunehmenden Wetterextreme für Krankheiten sorgen: sowohl Dürren als auch Überschwemmungen sind mit Gesundheitsfolgen verbunden, Überschwemmungen etwa führen in den Tropen oft zu Choleraepidemien.

Ökosysteme

 

 

70 – 80 Millionen Menschen erkranken in Afrika zusätzlich an Malaria(Zahlen hängen von Fortschritten in der Malaria-Bekämpfung ab)

1 bis 3 Millionen zusätzliche Todesfälle im Jahr durch Unterernährung

40 – 60 Millionen Menschen erkranken in Afrika zusätzlich an Malaria (Zahlen hängen von Fortschritten in der Malaria-Bekämpfung ab)

300.000 klimabedingte zusätzlicheTodesfälle im Jahr vor allem durch Durchfallerkrankungen, Malaria oder Unterernährung; Rückgang der kältebedingten Todesfälle in hohen Breiten

 

 

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